Förderung der berufsbegleitenden Ausbildung in aller Welt

Viele Länder setzen auf das deutsche Modell als wirksames Mittel zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit.

Bosnien-Herzegowina, Chile, Ghana, Indonesien, Kroatien, Nigeria, Nordmazedonien, Südafrika, Vietnam: Alle diese Länder haben gemeinsam, sogegannte "skills experts" zu haben. Dank einer Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützen diese Ausbildungsspezialisten die Schaffung eines dualen Berufsausbildungssystems, das theoretischen Unterricht mit praktischer Ausbildung verbindet. Sie bringen Unternehmen und Berufsschulen über die deutschen Auslandshandelskammern zusammen. So werden beispielsweise junge kenianische Männer und Frauen im Gaststättengewerbe ausgebildet. Und in Südafrika begann im Jahr 2020 eine Ausbildung im Bereich Logistik.

Deutsche Unternehmen bringen diese Entwicklung voran

Skills-Experten sind eines von vielen Beispielen dafür, wie Deutschland die duale Berufsausbildung weltweit fördert. Laut der Zentralstelle der Bundesregierung für internationale Zusammenarbeit in der Berufsbildung (GOVET) ist das Interesse groß. Deutsche Unternehmen mit Niederlassungen in anderen Ländern sind oft die treibende Kraft hinter dieser Entwicklung. Sie brauchen qualifiziertes Personal, welche durch das duale System ausgebildet werden können. Das Lernen in einem praktischen Umfeld ist jedoch nur ein Element: Die duale Ausbildung umfasst auch ein dichtes Netz von sozialen Einrichtungen, Wirtschaftsorganisationen und institutionellen Einrichtungen, nationale Qualitätsstandards für die Ausbildung und die Lehrkräfte sowie eine kontinuierliche Auswertung.

Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildungsmethode ist, dass sie ein wirksames Mittel zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit ist. Eine Mitte 2020 veröffentlichte Vergleichsstudie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) unterstreicht den Erfolg des deutschen Ansatzes: Die Beschäftigungsquote der 25- bis 34-Jährigen mit mittlerem Abschluss ist in Deutschland mit 88 % höher als im OECD-Durchschnitt (82 %). Damit sind die Perspektiven für junge Menschen mit einem Berufsabschluss in Deutschland besser als in fast allen anderen OECD-Ländern. 

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Für weitere Infos hier ein Video über die Berufsbegleitende Ausbildung in Deutschland