Der 8. Deutsch-Französische Wirtschaftstag
Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung stehen Klimaschutz und europäische Energie-Souveränität : deutsch-französische Perspektiven
Die Europäische Union steht vor wichtigen energiepolitischen Entscheidungen. Die Folgen des russischen Kriegs in der Ukraine lassen die bereits bestehenden Herausforderungen des Klimawandels noch dringender werden. Um diese Herausforderungen zu bewältigen und die europäische Souveränität zu stärken, nehmen Deutschland und Frankreich eine Schlüsselrolle ein: anlässlich ihres ersten bilateralen Treffens, haben sich Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck und der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire darauf geeinigt, gemeinsame Industrie-Projekte und eine neue Wirtschaftsdoktrin ins Leben zu rufen, sowie eine größere Energieunabhängigkeit anzustreben. Die Gesprächsrunden des Deutsch-Französischen Wirtschaftstages 2022 sind von diesen Leitlinien geprägt und orientieren sich an derzeitigen energiepolitischen Spannungen und aktuellen Herausforderungen für die Weiterentwicklung des Energiemarktes.
Programm
13.30 Uhr: Kaffeeempfang
14.00 Uhr: Begrüßung
- Guy Maugis, Präsident, Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer (AHK Frankreich)
- Dr. Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer, Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
14.10 Uhr: Ansprache Ministerin und Botschafter
- Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
- François Delattre, Botschafter der Französischen Republik in der Bundesrepublik Deutschland
14.50 Uhr: Wirtschaftsfokus : Petra Justenhoven, Sprecherin der Geschäftsführung bei PwC Deutschland und PwC Europa, Senior Partnerin
15.00 Uhr : Panel 1
Die Energie-Versorgungssicherheit Europas in Zeiten von geopolitischen Spannungen?
Selten war die Sicherung der Energieversorgung unserer Gesellschaften derart in Frage gestellt wie heute. In Zeiten des Klimawandels, der zunehmenden Ressourcenknappheit und nicht zuletzt des Krieges Russlands gegen die Ukraine, rückt das Thema der Diversifizierung und Sicherung der Versorgung immer stärker ins kollektive Bewusstsein. Wie können die Bekämpfung des Klimawandels und eine verlässliche Energieversorgung in diesen Zeiten sichergestellt werden?
Impuls: Jean-Bernard Lévy, Präsident und CEO, EDF
- Prof. Dr.-Ing. Siegfried Russwurm, Präsident, Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)
- Dr. Anna Lührmann, Staatsministerin für Europa und Klima im Auswärtigen Amt
- Jean-Bernard Lévy, Präsident und CEO, EDF
16.00 Uhr: Pause
16h20: Key Note : Dominic Kurtaz, Managing Director Eurocentral, Dassault Systèmes
16.30 Uhr: Panel 2
Der Energiemix in den EU-Mitgliedstaaten: Welche Strategie für die Dekarbonisierung der Industrie?
Um Treibhausgasemissionen im Strommix zu senken und somit die europäischen Klimaziele einzuhalten, versuchen die EU-Staaten ihre Energiequellen zu diversifizieren und klimafreundlicher zu gestalten. Der Ausbruch des Ukraine-Kriegs hat darüber hinaus das Streben nach einer souveränen Energieversorgung in den Mittelpunkt gerückt. Welche unterschiedlichen Entscheidungen haben Deutschland und Frankreich auf ihrem Weg zur Klimaneutralität getroffen? Welche Rolle spielen dabei Unternehmen und Industrie? Welche Strategie verfolgen sie für die Dekarboniserung? Wie kann ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit bewahrt bleiben?
Impuls : Pierre Sellal, Senior Counsel, August Debouzy, französischer Botschafter a.D.
- Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)
- Kerstin Rippel, Leiterin Kommunikation & Politik, 50Hertz
- Anne-Laure de Chammard, Vorstandsmitglied, Siemens Energy
17h30 Schlusswort des Ministers
- Roland Lescure, Beigeordneter Minister für Industrie (zugeschaltet)
17h45 Ende des Wirtschaftstages
Moderation durch Anette Burgdorf, deutsch-französische Journalistin
Weitere Informationen unter https://www.journeedeleconomie.fr/de/start/